Sommeranlass 2016

Sommeranlass 2016

13-09-2016/ Personal,

Am 02. September verbrachten wir einen gemeinsamen Tag im Jura rund um den eindrücklichen Creux du Van.

Unsere erste Destination war das kleine Städtchen Le Locle welches als Wiege der schweizerischen Uhrmacherei gilt und seit 2009 teil des UNESCO-Welterbes ist.

Dort angekommen teilte sich unsere Gruppe auf um die unterirdischen Mühlen des Col des Roches oder das Uhrenmuseum im Château des Monts zu besichtigen.

Die natürliche Kalksteinhöhle wurde im 16. Jahrhundert erschlossen, um die Energie eines Wasserfalls über ein System von mehreren übereinander angeordneten Wasserrädern zu nutzen. Dies ermöglichte den Antrieb von Horizontalmühlen, Dreschmaschinen und Sägen.
Im 19. Jahrhundert wurde eine Turbine eingebaut, die den Betrieb der Mühlen in der grössten Höhle auf vier Ebenen ermöglichte. Das Aufkommen der Elektrizität führte jedoch zur Aufgabe der Mühlen, die um 1890 in ein Schlachthaus umgewandelt wurden.
1973 begannen passionierte Geschichts- und Höhlenforscher mit ersten Wiederherstellungsarbeiten. Heute sind die an ihrem ursprünglichen Standort restaurierten Anlagen wieder funktionstüchtig.

Das im Jahr 1790 erbaute «Château des Monts» welches seit 1954 als Uhrenmuseum genutzt wird, präsentierte uns die technische Evolution der Uhr von der Renaissance bis zur heutigen Zeit. Zu bewundern gab es die schönsten Schätze der Schweizer Uhrmacherkunst, eine unserer ältesten Industrien.
Durch die verschiedenen Säle geht es in der Zeit zurück, und man geniesst den Anblick der unterschiedlichsten Exponate, eines schöner als das Nächste.

Nach den Exkursionen führte unser Weg weiter auf den Rücken des Creux du Van, um im Garten des Restaurants Le Soliat eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen, bevor wir den steilen Abstieg Richtung La Ferme Robert, unserer letzten Destination, antraten.

Der Creux du Van ist ein sogenannter «Ausräumungskessel», 4 km lang und 850 m breit. Geologen gehen davon aus, dass er nach der Eiszeit durch Erosion aus einer bestehender Klus entstanden ist.
Das Gebiet ist sowohl geologisch, botanisch als auch aufgrund der vielfältigen Fauna her sehr wertvoll, unter anderem leben hier Steinböcke und Gämsen; Im Jahre 1770 wurde hier der letzte Bär in der Schweiz erlegt.

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