Neubau Telma AG

An der Seftigenstrasse 2 in Seftigen laufen seit Juni 2019 die Bauarbeiten für den Neubau eines Produktions- und Bürogebäudes der Telma AG.
Der Neubau umfasst ein vierstöckiges Gebäude (UG, EG, 1.OG, 2.OG), mit Möglichkeit für eine spätere Aufstockung auf fünf Stockwerke (UG, EG, 1.OG, 2.OG, 3.OG).

Nachfolgend einige Details zu Ausführung und Konzept des Neubaus:

Baugrube:
Die Sohle der Bodenplatte liegt im Endzustand 2.70m tief im Grundwasser.
Als Baugrubensicherung ist daher eine Spundwand gerammt worden.
Die Spundwände sind voll im Untergrund eingespannt, damit auf einen oberen Spriesskranz verzichtet werden konnte.
Da im nordöstlichen Bereich der feste Untergrund weiter oben zu liegen kam, konnten die Spundwände in diesem Bereich nicht auf die nötige Tiefe für eine volle Einspannung gerammt werden.
Darauf wurde reagiert, indem in der nordöstlichen Ecke zwei ROR 508/10- Spriesse und zwei HEB 450 – Longarinen als Stabilisierung eingebaut wurden.

Fundation:
Infolge schlecht-tragfähigem Baugrund auf Niveau der Fundamentsohle, erfolgt der Lastabtrag der Gebäudelasten über eine Tiefengründung mittels Injektionsrammpfählen.
Damit die Grundwasserabsenkung im Bauzustand nach Einbau der Decke über UG gestoppt werden kann, sind diese Injektionsrammpfähle als Zugpfähle herangezogen worden.

Tragstruktur:
Die Gebäudestruktur kann als Skelettbauweise betrachtet werden.
Der vertikale Lastabtrag erfolgt über vorfabrizierte Betonstützen, sowie über die Betonscheiben der Liftschächte, Betonscheiben im Treppenhaus und Betonscheiben in der Nordfassade.
Die horizontalen Kräfte (Erdbeben) werden über die oben erwähnten Betonscheiben bis in den Untergrund abgetragen.

Der Baufortschritt kann unter folgenden Link verfolgt werden:
https://feed.yellow.webcam/feed/1NGWDSE60