Freiflächen-Solaranlagen

Freiflächen-Solaranlagen

13-12-2023/ Allgemein,

Mit dem neuen Artikel 71a des Energiegesetzes (EnG) sollen neue alpine Photovoltaikanlagen in der Schweiz mit einem beschleunigten Bewilligungsverfahren und finanzieller Unterstützung in Form eines Investitionsbeitrag gefördert werden. Angesicht des Bestrebens erneuerbarer Energien in der Schweiz auszubauen, werden Freiflächen Photovoltaikanlagen jedoch nicht nur in den alpinen Gebieten, sondern auch im Flachland zunehmend ein Thema. Beispielsweise plant die BKW, die Flughafen Bern AG und die ewb auf dem Flugplatz Bern-Belp eine grosse Solaranlage. 

Insgesamt ist die wissenschaftliche Erforschung der Umweltauswirkungen solcher Freiflächen Photovoltaikanlagen im Allgemeinen, aber insbesondere in der Schweiz bisher unzureichend. Bislang publizierte Studien deuten darauf hin, dass die direkten physikalische Auswirkungen der Solarmodule einerseits stark vom lokalen Kontext abhängig und andererseits die Langzeitfolgen für Flora, Fauna, den Boden und somit das gesamte Ökosystem noch nicht absehbar sind. Um für die Planung und Umsetzung zukünftiger möglichst umweltverträglichen Solaranlagen eine gute Datengrundlage zu schaffen sowie Umweltschutzmassnahmen für bereits geplante oder umgesetzte Solaranlagen zu treffen, sollen im Rahmen einer wissenschaftliche Studie die Umweltauswirkungen untersucht werden. Ziel ist es damit ein eine systematische Wirkungskontrolle sämtlicher im Kanton Bern installierten Freiflächen Photovoltaikanlagen jeweils über einen Zeitraum von 10 Jahren zu implementieren. Idealerweise kann die hier angewandte Methodik auch für weitere Solaranlagen schweizweit angewandt werden.

Die Bächtold & Moor AG ist in Zusammenarbeit mit der Abteilung Naturförderung Kanton Bern sowie Forschenden der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL und der Universität Bern an der Erarbeitung dieser wissenschaftlichen Studie beteiligt. Im Zuge des Auftakts dieser Studie wurde ein Beitrag darüber im Magazin «N+L Inside» der Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschaftsschutz (KBNL) veröffentlicht.

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